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Geförderte Projekte im Bereich Internationalisierung

BCGE Call: Flexible Travel Funds

Zur Unterstützung von Verbundprojekten und Forschungskooperationen mit dem sogenannten „Globalen Süden“ fördert das BCGE internationale Gastaufenthalte von bis zu vier Wochen an der Berlin University Alliance. Bei einer Förderung kann das BCGE die Kosten für einen Flug (nur Economy Class) erstatten sowie Unterkunft und Verpflegung nach DAAD-Pauschalen bezuschussen.

Geförderte Wissenschaftler*innen 2022

Sprecher*innen: Prof. Dr. Kai Kresse (Freie Universität Berlin und Leibniz-Zentrum Moderner Orient) und Prof. Dr. phil. Claudia Derichs (Humboldt-Universität zu Berlin)

Das Projekt möchte Wissen, Theorien und Forschungspraktiken aus dem ‚Globalen Süden‘ in Berlins Forschungslandschaft sichtbar machen. Denn Forschende und Intellektuelle aus marginalisierten Regionen oder aus ethnischen oder religiösen Minderheiten bleiben in wissenschaftlichen Diskursen häufig unsichtbar. Die Projektbeteiligten – ein globales Netzwerk aus Forscher*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen – wollen sich mit Wissens- und Theoriebeiträgen aus dem ‚Globalen Süden‘ auseinandersetzen. Ihr Ziel ist es, die Art und Weise, wie Wissen entsteht und was als Wissen anerkannt wird, global gleichberechtigter zu gestalten. 

Computertechnologien, von großen Sprachmodellen bis zu selbstfahrenden Autos, werfen grundlegende philosophische Fragen auf. Das erste Oxford-Berlin-Postdoc-Kolloquium zur normativen Philosophie der Informatik wird am 8. und 9. Dezember 2023 an der Freien Universität Berlin stattfinden. Die Kolloquien zielen darauf ab, Nachwuchswissenschaftler, die bahnbrechende Arbeiten zur moralischen und politischen Philosophie der Informatik und verwandter Gebiete durchführen, miteinander zu verbinden und ein Forum zu bieten, um laufende Arbeiten zu präsentieren, hochwertiges Feedback in einem konstruktiven Umfeld zu erhalten und Ideen mit führenden Forscher*innen und Fachleuten aus Industrie und Politik auszutauschen.

In den letzten Jahren haben sich verschiedene Begriffe und Konzepte herausgebildet, um die Phänomene der Nutzung und Wiederverwendung mittelalterlicher Objekte zu analysieren. In diesem Workshop soll ein gemeinsamer terminologischer und methodischer Rahmen erarbeitet werden, ausgehend von zwei zentralen Ansätzen: Recycling und Reframing. Eine interdisziplinäre Gruppe von Wissenschaftlern wird in einer Reihe von Seminaren und Besuchen von Sammlungen in Oxford Einblicke in ihre eigene Forschung und ihre jeweiligen akademischen Bereiche geben.

Oxford Berlin Early Career Mobility

Derzeit keine aktuelle Ausschreibung.

Die Oxford Berlin Research Partnership hat zum Ziel, Mobilität zu fördern und die Stärkung von Netzwerken zwischen den Partnereinrichtungen voranzutreiben. Besonders wollen wir dabei die Einbindung von Wissenschaftler*innen am Anfang ihrer Karriere fördern.

Zu diesem Zweck stellt die Oxford Berlin Research Partnership jedes Jahr Mittel zur Verfügung, um Nachwuchswissenschaftler*innen und Doktorand*innen aus Oxford und Berlin zu unterstützen, die einen Kurzaufenthalt an einer Partnereinrichtung in der jeweils anderen Stadt planen, um dort im Rahmen bestehender oder kürzlich initiierter Kooperationen zwischen den Partnern zu forschen.

Die Vergabe erfolgt auf Empfehlung der Academic Directors der Partnerschaft und der Mitglieder des Academic Liaison Committee. Die Mittel sind zur Deckung der Kosten für Reise, Unterkunft und Tagegeld für Forschungsaufenthalte bestimmt.

Einstein Visiting Fellows

2023-2025:

"Electoral trade-offs in progressive politics"

Gastgeber*in: Heike Klüver, HU / DYNAMICS Graduiertenkolleg (research training group)

Visiting Fellow: Tarik Abou-Chadi, Nuffield College, Oxford

 

“The Boundaries of Cosmopolis: Berlin and London”

Gastgeber*in: Gesa Stedman, Centre for British Studies, HU Berlin

Visiting Fellow: Stefano Evangelista, Trinity College, Oxford

 

“AfterWords”

Gastgeber*in: Jutta Müller-Tamm, FU / EXC 2020 "Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective" / Friedrich Schlegel Graduate School of Literary Studies”

Visiting Fellow: Karen Leeder, New College, Oxford

 

Glucose metabolism: a new target for stroke and vascular dementia prevention”

Gastgeber*in: Prof. Dr. med. Andreas Meisel, Director, CSB, PD Dr. med. Philipp Mergenthaler, Einstein Junior Fellow, CSB

Visiting Fellow: Prof. Peter M. Rothwell

Sprecher*in: Prof. Dr. Andreas Eckert (Humboldt-Universität zu Berlin)

In dem Projekt setzen sich Forschende aus der ganzen Welt in historischer Perspektive mit den gravierenden Veränderungen in der Arbeitswelt auseinander. Wachsende Ungleichheit sowie unsichere und informelle Arbeitsverhältnisse haben sich durch die Pandemie weiter verstärkt und sind mehr denn je zu einem globalen Problem geworden. Das Netzwerk soll lokale Perspektiven aus Ländern wie Argentinien, Indien und Südafrika noch stärker in die internationale Forschung einbringen.

Sketching Brains ist ein kollaboratives Ausstellungsprojekt, das neue Gespräche über den Akt des Skizzierens in und über die neurochirurgische Praxis anregen soll. Basierend auf einer Reihe von Feldforschungen innerhalb der Neurochirurgischen Abteilung der Charité-Universitätsmedizin Berlin durch den Grafik-Ethnographen Maxime Le Calvé und auf den Forschungen der Neurochirurgin und Kulturwissenschaftlerin Anna L. Roethe, nimmt diese Initiative die Form von Gesprächen an, die auf grafikbasierten Geschichten basieren und sowohl vor Ort als auch online präsentiert und fortgeführt werden. Die Texte in deutscher und englischer Sprache sind kommentarfähig, so dass die Gemeinschaft auf die Beschreibungen reagieren und sie hinterfragen kann. Die "Teilnehmerausstellung" wird zu einem lebendigen, vom Ethnographen choreographierten Gemeinschaftsforum, um die Auswirkungen der Neurochirurgie auf das Leben der Menschen auf beiden Seiten des Skalpells besser zu verstehen.

Sprecher*in: Prof. Dr. Robin Celikates (Freie Universität Berlin), Prof. Dr. Rahel Jaeggi (Humboldt-Universität zu Berlin)

Damit die Kritische Theorie ihrem doppelten Anspruch, die Gegenwart und ihre Krisen zu erklären sowie zu sozialem Wandel beizutragen, gerecht werden kann, ist es unerlässlich, dass sie ihren Referenzrahmen über den Globalen Norden hinaus expandiert und ihre konzeptuellen Ressourcen angesichts globaler Herausforderungen erweitert.

Critical Theory Under Pressure (CritUP) zielt auf den Aufbau eines nachhaltigen transnationalen Netzwerks und einer entsprechenden Plattform für den Austausch von Formen der Kritischen Theorie, die in verschiedenen Weltregionen artikuliert werden.

Zwei Workshops der Partnerschaft Oxford-Berlin. Organisiert von Anne Enderwitz (Humboldt) und Lorna Hutson (Oxford)

Grundlegende kritische Arbeiten zur europäischen Literatur der Frühen Neuzeit haben die Wechselbeziehungen zwischen einer sich beschleunigenden "Wirtschaft" (im modernen Sinne) und imaginativen Transformationen der affektiven, instrumentellen und sexuellen Beziehungen des Haushalts oder der "Oeconomy" untersucht. In jüngerer Zeit sind diese kritischen Fragen jedoch dringlicheren Fragen der Dekolonisierung, der Rassifizierung der Sklaverei und der Umweltausbeutung gewichen.

Diese beiden Workshops gehen von der Idee aus, dass die Vorstellung von "Oeconomy" auch rassistisch und umweltpolitisch bedeutsam ist. Das heißt, dass das Nachdenken über Darstellungen des frühneuzeitlichen englischen Haushalts und seiner Kredit-, Ehren-, Verwandtschafts- und Reichtumsgenerierung im Zusammenhang mit der Rassifizierung der transatlantischen Sklaverei und der Legitimierung der Ausbeutung des Meeres steht.

Die English Faculty der Universität Oxford und das Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin sind im anglophonen und deutschsprachigen Bereich führende Zentren für das Studium der altnordisch-isländischen Literatur und der skandinavischen Kultur des Mittelalters. Den Studierenden in der anglophonen Welt fehlt es zunehmend an Deutschkenntnissen, um die umfangreiche deutschsprachige Sekundärliteratur auf diesem Gebiet zu erfassen, während für deutschsprachige Studierende Englischkenntnisse mittlerweile unerlässlich sind. Prof. Dr. Carolyne Larrington und Prof. Dr. Lukas Rösli sahen eine Möglichkeit, die Kluft zwischen den beiden Traditionen zu überwinden: Im Rahmen einer Summer School wurden Studierende und Dozierende aus Oxford und Berlin in Berlin zusammengebracht.

Das Forschungsprojekt Oxford-Berlin Initiative on Museums as Spaces of Social Cohesion and Conflict. An Interdisciplinary Cooperation in the Field of Museum Studies” unter der Leitung von Prof. Savoy und Prof. Hicks von der University of Oxford wurde im Rahmen der Oxford Berlin Research Partnership gefördert.

Sprecher*in: Prof. Dr. Malek Bajbouj (Charité – Universitätsmedizin Berlin), Prof. Daniel Strech (Berlin Institute of Health), Prof. Michael Zürn (Freie Universität Berlin) und Prof. Isabel Dziobek (Humboldt-Universität zu Berlin)

Das Projekt zielt darauf ab, eine internationale Wissensaustauschplattform zur psychischen Gesundheit von Müttern zu implementieren. Es werden spezifische therapeutische Vorgehensweisen zur Behandlung entwickelt und festgehalten, Lehrmaterialien entwickelt sowie Expert*innen begleitet, die Qualitätskriterien in der Forschung erarbeiten und sicherstellen werden. Es ist eingebettet in bestehende Süd-Süd-Nord-Kooperationen der BUA mit Forscher*innen, Institutionen und Regierungen in Jordanien und Vietnam sowie mit Partner*innen an der Universität Oxford und der McMaster Universität in Kanada.

Das Symposium untersucht die Art und Weise, wie die Lyrik vom 11. bis zum 17. Jahrhundert in Europa und im Nahen Osten die Bildung von Gemeinschaften ermöglichte oder vorstellte.
Das Symposium ist Teil des Projekts "Rethinking Lyric Communities" und zielt darauf ab, die Untersuchungen zu erweitern, die mit den beiden von der Oxford-Berlin-Forschungspartnerschaft finanzierten Workshops begonnen wurden, die am 23. Juni 2022 in der Christ Church (Oxford) und am 5. Juli 2022 im ICI Berlin Institute for Cultural Inquiry stattfanden und sich auf die moderne und zeitgenössische Poesie konzentrierten.

Diese Veranstaltung wird von Laura Banella, Irene Fantappiè, Francesco Giusti und Nicolas Longinotti mit Unterstützung der Forschungspartnerschaft Oxford-Berlin, des Christ Church Research Centre und des Center for Italian Studies der University of Notre Dame organisiert. In Zusammenarbeit mit dem EXC Temporal Communities an der Freien Universität Berlin.

Sonic Echoes, kuratiert von Lennon Mhishi, Lynhan Balatbat-Helbock und Laura Kloeckner, ist ein Mash-up, ein Remix und eine Jam-Session, die auf Klangarchive und Klänge reagieren, die in kolonialen Behältern eingeschlossen sind, und deren Feuer entfachen und entfesseln sollen. Anstatt kohärente Klanglinien oder Vermächtnisse zu rekonstruieren, wollen wir Praktiken der Genreverweigerung entwickeln, um die Überschneidungen dieser archivierten Klänge zu verstehen.

Die OX|BER Centre for Advanced Studies Gruppe Transitions and Social Cohesion in Context of Multiple Crises besteht aus Dr. Annette Idler, Prof. Dr. Markus Hochmüller, Prof. Dr. Sérgio Costa und Dr. Jan Boesten und untersucht den sozialen Zusammenhalt in den sich ständig verändernden Kontexten multipler Krisen auf der ganzen Welt, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Region Lateinamerika und ihren Grenzgebieten liegt.

Die Forscher untersuchen den sozialen Zusammenhalt im Zusammenhang mit mehreren Krisen (politische Krisen, Notfälle in Grenzgebieten und die Covid-19-Pandemie) in Kolumbien und südamerikanischen Grenzgebieten. Sie fragen unter anderem, wie institutionelle Transformationen durch andere, parallel ablaufende Prozesse und Krisen beeinflusst werden und welche Auswirkungen diese auf den sozialen Zusammenhalt von Gemeinschaften in Grenzgebieten haben. Das interdisziplinäre Projekt arbeitet an der Schnittstelle von Soziologie und Friedens- und Konfliktforschung.

Das Projekt wird von der OX/BER Research Partnership gefördert.

Ein kleineres Projekt zur Translating Silences in der Poesie wird im Juni in Oxford und im September in Berlin stattfinden, das zusammen mit Prof. Kate McLoughlin, Harris Manchester College, organisiert wird.